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E-Mail-Konto gehackt – Soforthilfe für Betroffene
Ein gehacktes E-Mail-Konto ist für viele Betroffene zunächst ein Schock. Was soll man tun, wenn plötzlich der Zugriff aus das eigene Postfach verweigert wird, Kontakte über verdächtige Nachrichten berichten oder Hinweise auf ungewöhnliche Aktivitäten auftauchen? Die E-Mail ist ein zentrales Kommunikationsmittel im Alltag, beruflich wie privat. In einer digital vernetzten Welt kommt ihr eine besondere Bedeutung zu: Über das E-Mail-Konto laufen nicht lediglich Nachrichten, sondern Passwort-Zurücksetzungen, Kontoaktivierungen sowie wichtige Bestätigungen und ist häufig mit zahlreichen weiteren Online-Diensten verknüpft.
Wenn der Verdacht aufkommt, dass das E-Mail-Konto kompromittiert wurde, ist es wichtig, Ruhe und einen kühlen Kopf zu bewahren. Jede Person kann Cyberkriminalität zum Opfer fallen. Entscheidend ist, im Ernstfall schnell und gezielt zu handeln.
In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie einen Hack bemerken, was Sie tun sollten, wenn Ihr E-Mail-Konto gehackt wurde, wie Sie die Kontrolle zurückerlangen und wie Sie sich vor Angreifern und Betrügern in der digitalen Welt schützen können.
Anzeichen für ein gehacktes E-Mail-Konto

Ein gehacktes E-Mail-Konto macht sich häufig durch ungewöhnliche Aktivitäten bemerkbar. So kann es vorkommen, dass sich plötzlich unbekannte oder verdächtige E-Mails im Postausgang befinden oder Kontakte berichten, Spam E-Mails von der eigenen Adresse erhalten zu haben. Auch das Ausbleiben neuer Nachrichten im Posteingang kann ein Hinweis sein, beispielsweise wenn eingehende E-Mails unbemerkt weitergeleitet oder automatisch gelöscht werden.
Ein weiteres Warnsignal ist ein geändertes Passwort, welches den Zugriff auf das eigene Konto verhindert. Zusätzlich sollten Benachrichtigungen über Kontoänderungen, stets aufmerksam geprüft werden.
Wer die oben genannten Anzeichen feststellt, sollte schnell handeln, um weiteren Schaden zu vermeiden.
Überprüfen, ob ein Hack vorliegt

Wenn der Verdacht besteht, dass ein E-Mail-Konto gehackt wurde, ist eine schnelle Handlung ausschlaggebend. Verschieden Tools helfen dabei, herauszufinden, ob persönliche Daten oder Zugangsdaten bereits im Umlauf sind.
Identity Leak Checker – vom Hasso-Plattner-Institut, prüft, ob E-Mail-Adresse in Zusammenhang mit bekannten Datenlecks steht, neben E-Mail-Adressen werden auch Namen, Adressen und Telefonnummern geprüft
Have I Been Pwned – Überprüft, ob die eigene E-Mail-Adresse bei Datenlecks veröffentlicht wurde.
Pwned Passwords Checker – Wurde von der Seite Have I Been Pwned erstellt und überprüft, ob das eigene E-Mail-Passwort von Datenlecks betroffen ist.
Leak Checker Uni Bonn – Überprüft über die E-Mail-Adresse, ob Accounts von Hacks betroffen sind und ob persönliche Daten gestohlen wurden.
Warum ist der Schutz der E-Mail-Adresse wichtig?
Die E-Mail-Adresse ist ein zentrales Element der digitalen Identität. Sie dient neben der Kommunikation auch als Schlüssel für eine Vielzahl weiterer Online-Dienste. Gerät ein E-Mail-Konto in falsche Hände, kann dies weitreichende Konsequenzen haben. Kriminelle erhalten Einblick in persönliche oder vertrauliche Informationen und können Passwörter anderer Konten zurücksetzen und so einen digitalen Identitätsdiebstahl ausführen.
Kriminelle können im Namen des betroffenen Nutzers glaubwürdig mit dessen Kontakten kommunizieren. Dadurch lassen sich Phishing-Versuche, Betrugsmaschen oder die Verbreitung von Schadsoftware besonders wirkungsvoll tarnen.
Was tun, wenn das E-Mail-Konto gehackt wurde?
Bei einem Hack eines E-Mail-Kontos gibt es grundsätzlich zwei mögliche Situationen, in denen Sie sich befinden können. Im besten Fall können Sie noch wie gewohnt auf Ihr Konto zugreifen und Änderungen vornehmen, um größere Schäden abzuwenden. Das zweite Szenario hingegen stellt eine größere Gefahr dar: Der Hacker hat die Zugangsdaten des E-Mail-Accounts geändert, wodurch Sie den Zugriff verloren haben. Was Sie in beiden Fällen unternehmen können, erfahren Sie in den nachfolgenden Abschnitten.
Kein Zugriff auf E-Mail-Account

E-Mail-Anbieter informieren
Wenden Sie sich umgehend an den Kundensupport Ihres E-Mail-Providers und melden Sie den unautorisierten Zugriff. Eine Vielzahl der Anbieter stellt spezielle Hilfestellungen für Wiederherstellungsprozesse von kompromittierten E-Mail-Konten zur Verfügung. Folgen Sie den offiziellen Anweisungen zur Identitätsprüfung und Wiederherstellung des Zugangs.
Passwörter anderer Online-Konten ändern
Sofern bei anderen Online-Diensten dasselbe Passwort verwendet wurde oder die betroffene E-Mail-Adresse der Anmeldung dient, sollten alle betroffenen Zugangsdaten unmittelbar geändert werden. Verwenden Sie für jeden Online-Account ein einzigartiges, starkes Passwort, um eine Kettenkompromittierung zu vermeiden.
Single Sign-On/Einmalanmeldung absichern
Wird die E-Mail-Adresse als zentraler Login über Single Sign-On (zum Beispiel Google- oder Microsoft-Konto) genutzt, sollten die verbundenen Dienste überprüft und, sofern möglich, alternative Anmeldedaten hinterlegt werden. Informieren Sie die jeweiligen Anbieter über den Vorfall, insbesondere bei sensiblen Diensten wie Banken, Cloud-Speichern oder beruflichen Tools.
Kontakte informieren
Informieren Sie Ihr persönliches sowie berufliches Umfeld über Ihr kompromittiertes E-Mail-Konto. So können Ihre Kontakte frühzeitig auf verdächtige Nachrichten achten und vermeiden, sich von betrügerischen Inhalten täuschen zu lassen.
Zugriff auf E-Mail-Konto ist noch möglich

Einstellungen überprüfen
Besonders kritisch sind im Falle eines Hacks die Einstellungen des E-Mail-Kontos. Überprüfen Sie daher, ob Cyberkriminelle, die Zugang zu Ihrem Konto erlangt haben, beispielsweise automatische Weiterleitungen von Nachrichten an unbekannte E-Mail-Adressen eingerichtet haben oder Änderungen an Rückfalloptionen vorgenommen haben.
Passwörter ändern
Vielmals wird empfohlen, Passwörter mit einer Länge von mindestens 8 bis 12 Zeichen zu verwenden, die eine Kombination aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen enthalten. Allerdings gelten Passwörter mit lediglich 8 Zeichen inzwischen als unsicher. Selbst bei komplexer Zeichenwahl können sie mittels Brute-Force-Angriffen binnen 7 Minuten ermittelt werden. Das Hasso-Plattner-Institut rät daher zu Passwörtern mit einer Länge von mindestens 15 Zeichen.
Single Sign-On
Wenn Sie bei Online-Anwendungen die Single Sign-On Methode nutzen, sollten Sie diese ebenfalls überprüfen. Es besteht die Möglichkeit, dass Hacker somit Zugang zu weiteren Konten erlangt haben. In den Einstellungen Ihres E-Mail-Kontos erfahren Sie, für welche Anwendungen dies der Fall ist. Zudem können Sie kontrollieren, ob zusätzliche Accounts hinzugefügt wurden.
Online-Konten im Blick behalten
Überprüfen Sie Online-Accounts (zum Beispiel Online-Banking, Social Media oder Online-Shopping), bei denen Sie Ihre E-Mail-Adresse bei der Anmeldung verwendet haben, nach dem Hackerangriff regelmäßig. Handeln Sie, wenn Sie ungewöhnliche Aktivitäten feststellen. Treten keine auf, ist der Fremdzugriff höchstwahrscheinlich beendet.
Alle aktiven Sitzungen beenden
Bei den meisten E-Mail-Anbietern ist es möglich, in den Einstellungen mit einem Klick alle Anmeldungen auf anderen Geräten zu deaktivieren oder zu beenden. Nachfolgend müssen Sie sich auf jedem Gerät erneut anmelden.
Screenshots aufnehmen
Dokumentieren Sie alle verdächtigen Aktivitäten und Veränderungen an Ihrem Konto. Bildschirmaufnahmen dienen als Beweismittel für eine Anzeige bei der Polizei. Dies kann aus versicherungsrechtlichen Belangen notwendig sein.
E-Mail-Konto schützen
Ein E-Mail-Konto steht oftmals in Verbindung mit anderen Online-Zugängen und digitalen Identitäten. Um deren Sicherheit zu gewähren, ist es essenziell, Maßnahmen zu ergreifen, die den Schutz des Accounts vor Unbefugten erhöhen. Mit ein paar grundlegenden Aktionen lässt sich das Sicherheitsniveau deutlich erhöhen und das Risiko eines Hacks verringern:
Starke Passwörter verwenden: Achte darauf, sichere Passwörter zu verwenden. Sie sollten aus mindestens 15 Zeichen bestehen und eine Kombination aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen sowie Sonderzeichen enthalten. Leicht zu erratende Passwörter wie „passwort“ oder „12345678“ sind dringend zu vermeiden.
Verwende für jeden Online-Dienst ein einzigartiges Passwort. Die Wiederverwendung desselben Passworts auf mehreren Plattformen erleichtert es Angreifern, mehrere Konten gleichzeitig zu kompromittieren.
Vorsicht beim Öffnen von E-Mail-Anhängen und Links: Anhänge und Links in E-Mails sollten grundsätzlich nur dann geöffnet werden, wenn der Absender bekannt ist und die Nachricht erwartungsgemäß erscheint. Besonders bei unerwarteten oder ungewöhnlich formulierten Nachrichten ist Vorsicht geboten. Es besteht die Gefahr, dass schädliche Software eingeschleust wird, die das System infiziert oder Daten ausspäht.
Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren (2FA): Die Zwei-Faktor-Authentifizierung bietet eine zusätzliche Sicherheitsebene bei der Anmeldung, da sie neben dem Passwort eine zweite Bestätigungsmethode, beispielsweise einen Code per SMS alternativ Authentifizierungsapp oder eine biometrische Verifizierung erfordert. Selbst bei Kenntnis des Passworts wird ein unbefugter Zugriff folglich erheblich erschwert.
Verzicht auf öffentliches WLAN: Die Nutzung öffentlicher Wi-Fi-Netzwerke ist mit einem erhöhten Sicherheitsrisiko verbunden, da Datenübertragungen leicht abgefangen werden können. Sofern ein Zugriff auf das E-Mail-Konto in solchen Umgebungen unvermeidbar ist, sollte stets ein VPN für eine abgesicherte Verbindung verwendet werden.
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Niclas Meister
Agenturinhaber
